Gute Herstellungspraxis

Gute Herstellungspraxis (GMP) in der Nahrungsergänzungsmittelindustrie

Die Nahrungsergänzungsmittelindustrie hat in den letzten Jahrzehnten ein bemerkenswertes Wachstum erlebt. Verbraucher suchen zunehmend nach Produkten zur Verbesserung ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens, von Vitaminen und Mineralien bis hin zu Kräuterextrakten und Probiotika. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Nahrungsergänzungsmitteln war es jedoch nie wichtiger, deren Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit zu gewährleisten. Hier kommen die guten Herstellungspraktiken (Good Manufacturing Practices, GMP) ins Spiel.

Gute Herstellungspraktiken sind eine Reihe von Richtlinien, die Hersteller befolgen müssen, um sicherzustellen, dass ihre Produkte durchgehend gemäß den Qualitätsstandards hergestellt und kontrolliert werden. GMPs decken alle Aspekte der Produktion ab, von den verwendeten Rohstoffen, Räumlichkeiten und Geräten, Schulung und persönlicher Hygiene des Personals bis hin zum Endprodukt. Die Einhaltung von GMPs ist in der Nahrungsergänzungsmittelindustrie von entscheidender Bedeutung, um die öffentliche Gesundheit zu schützen und das Vertrauen der Verbraucher aufrechtzuerhalten.

Die Bedeutung guter Herstellungspraktiken

Gute Herstellungspraktiken sind aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung:

  1. Sicherstellung der Produktqualität : GMPs tragen dazu bei, die hohe Qualität von Nahrungsergänzungsmitteln sicherzustellen. Dazu gehört, dass sichergestellt wird, dass die Produkte frei von Verunreinigungen sind und dass sie die angegebenen Inhaltsstoffe in den richtigen Mengen enthalten.

  2. Verbrauchersicherheit : Durch die Einhaltung der GMPs können Hersteller das Risiko von Nebenwirkungen durch verunreinigte oder falsch formulierte Produkte minimieren. Dies ist für den Schutz der Gesundheit der Verbraucher von entscheidender Bedeutung.

  3. Vertrauen aufbauen : Verbraucher vertrauen Marken, die hohe Produktionsstandards einhalten. GMPs helfen, dieses Vertrauen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, indem sie sicherstellen, dass die Produkte sicher und wirksam sind.

  4. Einhaltung gesetzlicher Vorschriften : Obwohl in diesem Blog nicht näher auf die FDA-Vorschriften eingegangen wird, ist anzumerken, dass die Einhaltung der GMPs häufig mit gesetzlichen Vorschriften im Einklang steht und Unternehmen dadurch rechtliche Probleme und Rückrufaktionen vermeiden können.

  5. Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt : Unternehmen, die sich an die GMP halten, können dies als Verkaufsargument nutzen und sich so von Wettbewerbern abheben, die diese Praktiken möglicherweise nicht so strikt befolgen.

Kernkomponenten guter Herstellungspraxis

Gute Herstellungspraktiken umfassen eine breite Palette von Praktiken und Richtlinien. Hier werden wir die Kernkomponenten untersuchen, die für die Nahrungsergänzungsmittelindustrie besonders relevant sind.

Einrichtung und Ausstattung

Die physische Umgebung, in der Nahrungsergänzungsmittel hergestellt werden, spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Produktqualität und -sicherheit. GMPs erfordern, dass Einrichtungen und Geräte so konzipiert, gewartet und betrieben werden, dass Verunreinigungen verhindert werden und eine gleichbleibende Produktqualität gewährleistet ist.

Anlagenplanung und -wartung

  1. Layout und Design : Das Anlagenlayout sollte einen logischen Material- und Personalfluss fördern, um das Risiko einer Kreuzkontamination zu minimieren. Dazu gehört die Trennung von Bereichen für die Lagerung von Rohstoffen, Produktion, Verpackung und Fertigwaren.

  2. Sauberkeit und Hygiene : Regelmäßige Reinigung und Wartung der Anlage sind unerlässlich. GMPs erfordern schriftliche Verfahren zur Reinigung und Hygiene, einschließlich der Häufigkeit und der verwendeten Methoden.

  3. Schädlingsbekämpfung : Es müssen wirksame Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung getroffen werden, um eine Kontamination durch Nagetiere, Insekten und andere Schädlinge zu verhindern. Dazu gehören regelmäßige Inspektionen und der Einsatz von Fallen oder anderen Bekämpfungsmethoden.

  4. Umweltüberwachung : Eine regelmäßige Überwachung der Umweltbedingungen wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist notwendig, um sicherzustellen, dass sie innerhalb akzeptabler Grenzen bleiben. Dies ist besonders wichtig für empfindliche Inhaltsstoffe, die unter bestimmten Bedingungen zerfallen können.

Gerätewartung und Kalibrierung

  1. Design und Installation der Ausrüstung : Die Ausrüstung sollte so entworfen und installiert werden, dass sie leicht zu reinigen und zu warten ist. Sie sollte aus Materialien bestehen, die nicht mit dem Produkt reagieren und nicht zur Verunreinigung beitragen.

  2. Wartungsverfahren : Eine regelmäßige Wartung der Geräte ist entscheidend, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren und keine Verunreinigungen in das Produkt gelangen. Dazu gehören Routineinspektionen, Schmierung und Austausch abgenutzter Teile.

  3. Kalibrierung : Geräte zum Messen, Wiegen und Prüfen müssen regelmäßig kalibriert werden, um ihre Genauigkeit zu gewährleisten. Dazu gehören Waagen, Thermometer, pH-Meter und andere Instrumente.

Personal und Ausbildung

Die Kompetenz und das Verhalten des Personals sind entscheidende Faktoren bei der Einhaltung von GMP-Standards. Um Kontaminationen zu vermeiden und eine gleichbleibende Produktqualität sicherzustellen, sind angemessene Schulungen und Hygienepraktiken unerlässlich.

Trainingsprogramme

  1. Erst- und Weiterbildung : Alle am Herstellungsprozess beteiligten Mitarbeiter müssen eine Erstschulung in GMPs und den für ihre Rollen relevanten spezifischen Verfahren erhalten. Es sollten Weiterbildungen angeboten werden, um die Mitarbeiter über neue Verfahren und regulatorische Änderungen auf dem Laufenden zu halten.

  2. Schulungsdokumentation : Aufzeichnungen aller Schulungssitzungen sollten aufbewahrt werden, einschließlich der behandelten Themen, des Datums und der Namen der Teilnehmer. Diese Dokumentation hilft dabei, Verantwortlichkeit sicherzustellen und den Fortschritt einzelner Mitarbeiter zu verfolgen.

  3. Kompetenzbeurteilungen : Regelmäßige Beurteilungen sollten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das Personal die erhaltene Schulung verstanden hat und anwenden kann. Dazu können schriftliche Tests, praktische Demonstrationen und Beurteilungen am Arbeitsplatz gehören.

Körperhygiene

  1. Hygienerichtlinien : Es sollten schriftliche Richtlinien vorhanden sein, die die Hygieneanforderungen für das gesamte Personal darlegen. Dazu gehören Handwaschverfahren, Anforderungen an Kleidung und Schutzausrüstung sowie Richtlinien zur Meldung von Krankheiten.

  2. Handwaschmöglichkeiten : In allen Bereichen, in denen mit Rohstoffen, Zwischenprodukten oder Fertigprodukten gearbeitet wird, sollten ausreichende Handwaschmöglichkeiten vorhanden sein. Diese Einrichtungen sollten mit Seife, Desinfektionsmittel und Einweghandtüchern oder Händetrocknern ausgestattet sein.

  3. Schutzkleidung : Das Personal sollte geeignete Schutzkleidung wie Laborkittel, Handschuhe, Haarnetze und Schuhüberzüge tragen, um eine Kontamination zu verhindern. Die Kleidung sollte regelmäßig gewechselt und ordnungsgemäß gewaschen werden.

  4. Gesundheitsüberwachung : Regelmäßige Gesundheitskontrollen sollten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das Personal nicht an Krankheiten leidet, die das Produkt verunreinigen könnten. Mitarbeiter sollten verpflichtet sein, alle Krankheiten oder Symptome zu melden, die die Produktsicherheit beeinträchtigen könnten.

Rohstoff- und Lieferkettenmanagement

Die Qualität der Rohstoffe wirkt sich direkt auf die Qualität des Endprodukts aus. GMPs legen Wert auf eine strenge Kontrolle bei Auswahl, Prüfung und Handhabung der Rohstoffe, um sicherzustellen, dass sie die erforderlichen Qualitätsstandards erfüllen.

Lieferantenqualifizierung und -zulassung

  1. Lieferantenbewertung : Lieferanten sollten auf der Grundlage ihrer Fähigkeit bewertet und zugelassen werden, durchgängig Materialien zu liefern, die den Qualitätsspezifikationen entsprechen. Diese Bewertung kann Vor-Ort-Audits, die Überprüfung von Qualitätskontrollverfahren und die Bewertung früherer Leistungen umfassen.

  2. Liste zugelassener Lieferanten : Es sollte eine Liste zugelassener Lieferanten geführt werden und nur diese Lieferanten sollten für die Beschaffung von Rohstoffen verwendet werden. Dies trägt zur Gewährleistung von Konsistenz und Rückverfolgbarkeit bei.

  3. Lieferantenvereinbarungen : Es sollten schriftliche Vereinbarungen mit Lieferanten bestehen, in denen die Qualitätsstandards und Anforderungen für die gelieferten Materialien festgelegt sind. Diese Vereinbarungen sollten auch die Verfahren für den Umgang mit nicht konformen Materialien beschreiben.

Prüfung und Verifizierung von Rohstoffen

  1. Wareneingangsprüfung : Alle Rohstoffe müssen nach Erhalt geprüft werden, um sicherzustellen, dass sie den Qualitätsspezifikationen entsprechen. Dies kann Sichtprüfungen, Probenahmen und Labortests umfassen.

  2. Analysezertifikate (CoA) : Lieferanten sollten für jede Rohstoffcharge Analysezertifikate mit detaillierten Angaben zu den Ergebnissen der Qualitätsprüfungen vorlegen. Diese CoAs sollten überprüft und anhand interner Spezifikationen verifiziert werden.

  3. Quarantäne- und Freigabeverfahren : Rohstoffe sollten nach Erhalt unter Quarantäne gestellt und erst nach bestandener Inspektion und Prüfung zur Verwendung freigegeben werden. Dadurch wird die Verwendung minderwertiger oder kontaminierter Materialien verhindert.

Lagerung und Handhabung

  1. Lagerbedingungen : Rohstoffe sollten unter Bedingungen gelagert werden, die Kontamination und Zersetzung verhindern. Dazu gehört die Kontrolle von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichteinwirkung nach Bedarf.

  2. Bestandsverwaltung : Es sollte ein First-In-First-Out-Bestandssystem (FIFO) verwendet werden, um sicherzustellen, dass ältere Materialien vor neueren verwendet werden. Dadurch wird die Verwendung abgelaufener oder abgenutzter Materialien verhindert.

  3. Handhabungsverfahren : Es sollten schriftliche Verfahren für den Umgang mit Rohstoffen vorhanden sein, um Verunreinigungen zu verhindern und die Rückverfolgbarkeit sicherzustellen. Dazu gehören Richtlinien für den Materialtransfer, die Kennzeichnung und die Dokumentation.

Produktions- und Prozesskontrolle

Um sicherzustellen, dass Nahrungsergänzungsmittel stets den Qualitätsanforderungen entsprechend hergestellt werden, muss der Produktionsprozess sorgfältig kontrolliert werden. GMPs erfordern eine detaillierte Dokumentation und Überwachung jedes einzelnen Schritts im Produktionsprozess.

Standardarbeitsanweisungen (SOPs)

  1. Schriftliche Verfahren : Für alle Aspekte der Produktion, vom Wiegen und Mischen bis hin zum Verpacken und Etikettieren, sollten detaillierte schriftliche Verfahren vorhanden sein. Diese SOPs tragen zur Gewährleistung der Konsistenz bei und minimieren das Fehlerrisiko.

  2. Dokumentenkontrolle : Alle SOPs sollten kontrolliert und regelmäßig überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie aktuell und korrekt bleiben. Verfahrensänderungen sollten dokumentiert und allen relevanten Mitarbeitern mitgeteilt werden.

  3. Schulung zu SOPs : Das Personal sollte in den für seine Rolle relevanten SOPs geschult werden. Diese Schulung sollte dokumentiert werden, und es sollten regelmäßige Auffrischungsschulungen angeboten werden.

In-Prozess-Kontrollen

  1. Überwachung kritischer Parameter : Kritische Parameter wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Mischzeiten sollten während der Produktion überwacht und aufgezeichnet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass der Prozess innerhalb der angegebenen Grenzen bleibt.

  2. In-Process-Tests : Während der Produktion sollten regelmäßige Tests durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass das Produkt die Qualitätsspezifikationen erfüllt. Dazu können Gewichtskontrollen, pH-Tests und mikrobiologische Proben gehören.

  3. Abweichungsmanagement : Es sollten Verfahren für den Umgang mit Abweichungen vom angegebenen Prozess vorhanden sein. Dazu gehört die Ermittlung der Grundursache der Abweichung, die Umsetzung von Korrekturmaßnahmen und die Dokumentation des Vorfalls.

Verpackung und Vertrieb

Verpackung und Vertrieb von Nahrungsergänzungsmitteln sind kritische Phasen im Herstellungsprozess. Eine ordnungsgemäße Verpackung schützt das Produkt vor Verunreinigung und Zersetzung, während ein effektiver Vertrieb dafür sorgt, dass die Produkte in gutem Zustand beim Verbraucher ankommen.

Verpackungsmaterialien und Design

  1. Materialauswahl : Verpackungsmaterialien sollten auf der Grundlage ihrer Fähigkeit ausgewählt werden, das Produkt vor Umwelteinflüssen wie Licht, Feuchtigkeit und Sauerstoff zu schützen. Materialien sollten außerdem nicht mit dem Produkt reagieren.

  2. Verpackungsdesign : Das Verpackungsdesign sollte ein einfaches und sicheres Verschließen, Etikettieren und Lagern ermöglichen. Es sollte auch den Komfort und die Sicherheit des Endverbrauchers berücksichtigen.

  3. Lieferantenqualifikation : Lieferanten von Verpackungsmaterial sollten qualifiziert und regelmäßig bewertet werden, um sicherzustellen, dass sie die Qualitätsstandards einhalten. Dazu gehört die Überprüfung ihrer Qualitätskontrollverfahren und ihrer bisherigen Leistung.

Verpackungsvorgänge

  1. Kontrollierte Umgebung : Verpackungsvorgänge sollten in einer kontrollierten Umgebung durchgeführt werden, um Verunreinigungen zu vermeiden. Dazu gehört die Aufrechterhaltung der Sauberkeit und die Überwachung der Umgebungsbedingungen.

  2. Kontrollen während des Prozesses : Während der Verpackung sollten regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass die richtigen Materialien und Etiketten verwendet werden und dass die Verpackung ordnungsgemäß versiegelt ist. Dies hilft, Verwechslungen und Verunreinigungen zu vermeiden.

  3. Rückverfolgbarkeit : Jeder Charge verpackter Produkte sollte eine eindeutige Identifikationsnummer zugewiesen werden, um die Rückverfolgbarkeit zu erleichtern. Dies hilft bei der Verfolgung von Produkten durch die Vertriebskette und bei der Verwaltung von Rückrufen, falls erforderlich.

Verteilung und Speicherung

  1. Vertriebskontrollen : Es müssen Verfahren vorhanden sein, die sicherstellen, dass Produkte unter Bedingungen gelagert und transportiert werden, die ihre Qualität und Integrität bewahren. Dazu gehört die Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit während des Transports.

  2. Bestandsverwaltung : Es sollten effektive Bestandsverwaltungspraktiken vorhanden sein, um sicherzustellen, dass die Produkte nach dem Prinzip „First-in, First-out“ verteilt werden. Dadurch wird die Verteilung abgelaufener oder in ihrer Qualität beeinträchtigter Produkte verhindert.

  3. Dokumentation und Aufzeichnungen : Für alle Vertriebsaktivitäten sollten detaillierte Aufzeichnungen geführt werden, einschließlich Versanddaten, Mengen und Zielorten. Diese Dokumentation hilft bei der Nachverfolgung von Produkten und bei der Verwaltung von Rückrufen, falls erforderlich.

Kontinuierliche Verbesserung und Audits

Gute Herstellungspraktiken sind nicht statisch; sie müssen ständig überprüft und verbessert werden. Regelmäßige Audits und kontinuierliche Verbesserungsinitiativen sind für die Aufrechterhaltung und Verbesserung der GMP-Standards unerlässlich.

Interne Audits

  1. Auditplan : Zur Beurteilung der GMP-Konformität sollten regelmäßig interne Audits durchgeführt werden. Die Häufigkeit der Audits sollte sich nach der Komplexität der Prozesse und dem mit den Produkten verbundenen Risiko richten.

  2. Auditteams : Audits sollten von geschultem Personal durchgeführt werden, das vom zu auditierenden Bereich unabhängig ist. Dadurch wird Objektivität und Gründlichkeit gewährleistet.

  3. Auditberichte : Für jedes Audit sollten detaillierte Berichte erstellt werden, in denen die Ergebnisse und Empfehlungen dokumentiert werden. Diese Berichte sollten von der Geschäftsleitung geprüft und zur Förderung von Verbesserungen verwendet werden.

Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen (CAPA)

  1. Probleme identifizieren : Der CAPA-Prozess umfasst die Identifizierung von Problemen, die aufgetreten sind oder möglicherweise auftreten könnten. Dazu gehören Nichtkonformitäten, Abweichungen und Prüfergebnisse.

  2. Ursachenanalyse : Für jedes identifizierte Problem sollte eine Ursachenanalyse durchgeführt werden, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln. Dies hilft bei der Entwicklung wirksamer Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen.

  3. Umsetzung und Überwachung : Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen sollten zeitnah umgesetzt und ihre Wirksamkeit überwacht werden. Dazu gehören die Aktualisierung von Verfahren, die Umschulung von Mitarbeitern und bei Bedarf Änderungen an Geräten oder Prozessen.

Ständige Verbesserung

  1. Leistungskennzahlen : Zur Überwachung der Wirksamkeit der GMPs sollten wichtige Leistungskennzahlen festgelegt werden. Dazu gehören Kennzahlen für Produktqualität, Prozesseffizienz und Compliance.

  2. Regelmäßige Überprüfungen : Regelmäßige Überprüfungen der Leistungskennzahlen und Prüfungsergebnisse sollten durchgeführt werden, um Verbesserungsbereiche zu identifizieren. Dies hilft bei der Priorisierung von Verbesserungsinitiativen und der effektiven Ressourcenzuweisung.

  3. Einbeziehung der Mitarbeiter : Kontinuierliche Verbesserung sollte alle Ebenen der Organisation einbeziehen. Mitarbeiter sollten ermutigt werden, Verbesserungen zu erkennen und vorzuschlagen, und ihre Beiträge sollten anerkannt und belohnt werden.

Herausforderungen und Best Practices bei der Implementierung von GMPs

Die Umsetzung guter Herstellungspraktiken in der Nahrungsergänzungsmittelindustrie kann aufgrund der Komplexität der Prozesse und der Notwendigkeit strenger Kontrollen eine Herausforderung darstellen. Es gibt jedoch mehrere bewährte Verfahren, die dabei helfen können, diese Herausforderungen zu überwinden und eine erfolgreiche Umsetzung sicherzustellen.

Herausforderungen

  1. Ressourcenbeschränkungen : Die Implementierung von GMPs kann ressourcenintensiv sein und erhebliche Investitionen in Einrichtungen, Ausrüstung und Schulungen erfordern. Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) kann es besonders schwierig sein, die erforderlichen Ressourcen bereitzustellen.

  2. Komplexe Lieferketten : Die Nahrungsergänzungsmittelindustrie umfasst oft komplexe Lieferketten mit mehreren Lieferanten und Zwischenhändlern. Die Gewährleistung gleichbleibender Qualität und Rückverfolgbarkeit über die gesamte Lieferkette hinweg kann schwierig sein.

  3. Unterschiedliche Vorschriften : In verschiedenen Ländern gelten unterschiedliche Vorschriften für Nahrungsergänzungsmittel. Diese Vorschriften zu berücksichtigen und ihre Einhaltung sicherzustellen, kann eine Herausforderung sein, insbesondere für Unternehmen, die in mehreren Märkten tätig sind.

  4. Mit den Änderungen Schritt halten : Der Bereich der Nahrungsergänzungsmittel entwickelt sich ständig weiter, es kommen neue Inhaltsstoffe, Rezepturen und Technologien auf den Markt. Mit diesen Änderungen Schritt zu halten und die GMPs entsprechend zu aktualisieren, kann eine Herausforderung sein.

Empfohlene Vorgehensweise

  1. Investition in Schulungen : Regelmäßige und umfassende Schulungsprogramme sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter die GMPs verstehen und anwenden können. Dazu gehören Erstschulungen, fortlaufende Auffrischungsschulungen und spezielle Schulungen für bestimmte Rollen.

  2. Technologie nutzen : Technologie kann bei der Rationalisierung der GMP-Implementierung eine wichtige Rolle spielen. Dazu gehört der Einsatz von Software zur Dokumentenkontrolle, elektronischen Chargenprotokollen und automatisierten Überwachungssystemen.

  3. Aufbau starker Lieferantenbeziehungen : Der Aufbau starker Lieferantenbeziehungen kann dazu beitragen, gleichbleibende Qualität sicherzustellen und die Kommunikation zu verbessern. Dazu gehören regelmäßige Audits, klare Qualitätsvereinbarungen und gemeinsame Problemlösungen.

  4. Förderung einer Qualitätskultur : Die Schaffung einer Kultur, in der Qualität und kontinuierliche Verbesserung im Vordergrund stehen, kann dazu beitragen, dass GMPs konsequent angewendet werden. Dazu gehört auch die Anerkennung und Belohnung von Mitarbeitern, die zu Qualitätsinitiativen beitragen.

  5. Regelmäßige Überprüfungen und Aktualisierungen : Durch regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der GMPs auf der Grundlage von Auditergebnissen, regulatorischen Änderungen und Branchenentwicklungen können Sie sicherstellen, dass sie wirksam und relevant bleiben.

Abschluss

Gute Herstellungspraktiken sind ein Eckpfeiler der Nahrungsergänzungsmittelindustrie und gewährleisten, dass die Produkte sicher, wirksam und von hoher Qualität sind. Durch die Einhaltung der GMP können Hersteller die Gesundheit der Verbraucher schützen, Vertrauen aufbauen und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt aufrechterhalten. Die Kernkomponenten der GMP, darunter Anlagen- und Gerätemanagement, Personalschulung, Rohstoffkontrolle, Produktions- und Prozesskontrolle, Verpackung und Vertrieb sowie kontinuierliche Verbesserung, bieten einen umfassenden Rahmen zur Erreichung dieser Ziele.

Obwohl die Umsetzung von GMPs eine Herausforderung sein kann, können bewährte Verfahren wie Investitionen in Schulungen, die Nutzung von Technologie, der Aufbau starker Lieferantenbeziehungen, die Förderung einer Qualitätskultur sowie die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung von Verfahren helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen. Letztendlich ist die Verpflichtung zu GMPs eine Verpflichtung zu Spitzenleistungen und stellt sicher, dass Nahrungsergänzungsmittel den höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards entsprechen.

Qualitätskontrolle und -prüfung in der Nahrungsergänzungsmittelindustrie: Gewährleistung von Sicherheit und Wirksamkeit

Qualitätskontrolle und -prüfung sind von entscheidender Bedeutung, um das Vertrauen der Verbraucher aufrechtzuerhalten, die öffentliche Gesundheit zu schützen und sicherzustellen, dass die Nahrungsergänzungsmittel die versprochenen Vorteile bieten.

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